Zwei achte Klassen unserer Schule hatten im Januar die Gelegenheit, jüdisches Leben in Deutschland heute kennenzulernen. Das Projekt „Meet a Jew“ organisiert Treffen zwischen je zwei jüdischen Menschen und Gruppen. Durch die persönliche Begegnung sollen Vorurteile und Ängste abgebaut und die Vielfalt des Judentums kennengelernt werden.
Tabea und Helene berichten von diesem Erlebnis:
„Wir haben in unserer Klasse, der G8a, im Ethikunterricht das Projekt „Meet a Jew“ ausprobiert. Am 13. Januar saßen wir zusammen mit den beiden Jüdinnen Fiona und Alexandra in der Bibliothek und sie haben uns etwas über sich und das Judentum erzählt und uns alle Fragen beantwortet. Es war sehr interessant und wir haben viel Neues gelernt.“
Was an dem Treffen für sie interessant war, benennen andere Schüler*innen anschließend:
„ ... welche Unterschiede die beiden hatten.“
„ ... dass man nicht an den Gott des Judentums glauben muss, um jüdisch zu sein.“
„ ... die Familiengeschichten der beiden.“
„ ... wie sie sich für die jüdischen Feste extra freinehmen.“
Auch für die R8a war die Begegnung interessant. Die Schüler reflektieren das Zusammentreffen im Ethikunterricht so:
„Wir haben gelernt, dass wir niemanden vernachlässigen oder verurteilen sollten wegen seiner Religion.“
„Wir finden es interessant, dass einige Juden beim Kochen die Töpfe trennen, nämlich die Fleisch- und Milchprodukte werden beim Kochen getrennt und es gibt auch extra Geschirr!“
„Wir finden es interessant, dass die Kinderplanung erst nach der Heirat stattfinden sollte.“
„Wir, die R8a, haben gemerkt, dass die ganzen Vorurteile, wie z.B. dass Juden geizig sind, alle nicht wahr sind. Juden sind genauso Menschen wie alle anderen.“
Wir bedanken uns bei unseren Gästen für ihre Aufgeschlossenheit und die Einblicke in ihre Leben!