Projektwoche vom 26.06.17-28.06.17
Dieses Jahr fand wieder eine Projektwoche in der STS statt. Es gab sehr viele verschiedene Angebote. Einige Schülerinnen aus den Jahrgängen sechs bis neun wählten das Projekt Theaterspielen bei Frau Gert.
Am ersten Tag waren wir alle noch sehr schüchtern und haben uns nicht getraut, etwas „Verrücktes“ mit unserer Mimik und Gestik zu machen. Es war wirklich peinlich. Daher fing Frau Gert mit einer Übung/einem Spiel an. Hier sollten wir uns im Raum mit Hoch- und Tiefstatus, zB. König und Bettler bewegen und uns gegenseitig begrüßen. Danach lernten wir Emotionen nachzumachen. Manchmal mussten wir so tun, als ob wir traurig, böse oder auch mal sehr glücklich seien. Das war lustig. Später folgten weitere Übungen/Spiele. Das Coolste war, dass wir uns in Kleingruppen schon im Theaterspiel ausprobieren konnten. Jeder von uns schrieb auf bunte Zettel jeweils eine Person, ein Verb, einen Ort, und einen Gegenstand auf. Frau Gert mischte die Karten und ließ sie per Zufall ziehen. So mussten wir uns kurze Szenen aus unserem Leben überlegen, in denen diese Dinge vorkamen. Es entstanden witzige Storys, da sich manchmal die Person/Figur an einem ganz verrückten Ort befand. Frau Gert brachte uns bei, beim Reden Blickkontakt zu halten und auszuhalten. Es war toll und hat uns Spaß gemacht.
Am nächsten Tag haben wir uns nach einem „Warming up“ mit unserem Körper beschäftigt. Im Theater ist es sehr wichtig, „Bühnenpräsenz“ zu haben. Frau Gert ließ uns zur Musik eine Übung machen, die „Kaspar Hauser“ hieß. Hier sollten wir der Musik folgen und uns von Liegeposition langsam in Stehposition bewegen und so tun, als wären wir zum ersten Mal auf dieser Welt aufgewacht. Wir lernten uns in verschiedenen Tempi und auf verschiedenen Bodenuntergründen (Lava, Glasscherben usw.) zu bewegen. Tanz gehörte auch dazu. Wir tanzten in der Schlange und Raute. Dabei hat der Kopf der Schlange bzw. eine Ecke der Raute immer etwas vorgemacht und die anderen mussten es nachmachen. Es sah sehr cool aus.
Am letzten Tag sollte jeder von zu Hause einen Gegenstand, ein Kleidungsstück und ein Accessoire mitbringen. Nach einem kurzen „Warming up“ ging es auch schon los mit den persönlichen Geschichten, die sich aus den Gegenständen entwickelt haben. Alles spielte sich an diesem Tag in einem „Hochhaus“ ab. Wir waren alle Nachbarn. So lagen alle Gegenstände auf dem Sperrmüll und jeder von uns suchte sich einen Gegenstand aus und erfand eine Figur/Person und eine persönliche Story dazu, warum er/sie diesen Gegenstand auf den Sperrmüll geworfen hat. So entwickelte sich eine richtige Gemeinschaft im Haus, wo gelästert, beobachtet, gefeiert, gespielt usw. wurde. Zum Abschluss gab es noch kurze Szenen, wo die Personen aus dem Hochhaus wild zusammengewürfelt wurden und sich etwas überlegen mussten, in welcher Verbindung sie zueinander stehen.
Für diese drei Tage bedanken wir uns bei Frau Gert. Sie haben uns beigebracht, was Theaterspielen heißt und wie wir ohne Hektik und Nervosität etwas vorführen können.
Simran Preet Kalsi (H7b)